Screenshot aus „Spurwechsel“; im Bild: Solomon Apt

Solomon Apt in „Spurwechsel“

Von Gabriele Leupold, Eveline Passet, Olga Radetzkaja, Anna Shibarova und Andreas Tretner

Ist Ironie, etwa die so feine wie heitere Distanziertheit eines Thomas Mann, übersetzbar? Warum wimmelt es in russischen Texten von „Täubchen“ und „Herzchen“? Wird Kafkas Liftjunge Karl Rossmann gegen die Schulter oder in den Hintern gestoßen? Und wie kommt es, dass „aktualnost“ und „Aktualität“ nicht dasselbe bedeuten? Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen fragt nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Kulturen, wie sie in den Sprachen zutage treten und von den Übersetzern gestaltet werden. Er zeigt die vielfachen Brechungen, die sich ergeben, wenn ein Text die Sprache wechselt.

Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen – Встречное движение

Mit Übersetzer*innen aus dem Russischen ins Deutsche und aus dem Deutschen ins Russische: Gabriele Leupold und Sergej Romaško, Swetlana Geier und Michail Rudnizkij, Marina Koreneva und Dorothea Trottenberg, Ilma Rakusa und Tat’jana Baskakova, Solomon Apt und Thomas Reschke.

Deutsch und Russisch. Die zuschaltbaren russischen Untertitel wurden 2015 von Studierenden des Instituts für Slawistik der LMU München angefertigt, im Übersetzerseminar von A. Shibarova.