Literarische Zeugnisse aus Kriegsgebieten sind Botschaften aus einer dunklen Welt – wer wird sie entschlüsseln und wer will sie hören? Der ukrainische Autor Serhij Zhadan und zahlreiche arabische Autoren aus dem Libanon und dem Irak, aus Palästina und Syrien setzen sich dem existenziellen Schmerz und der Todesangst der Menschen aus. Mitten in dieser unmenschlich und unheimlich gewordenen Welt erzählen sie Erhellendes über Hoffnung und Liebe. Wie viel persönlichen und sprachlichen Resonanzraum können oder dürfen die Übersetzerinnen den literarischen Botschaften geben? Wie halten sie in der Übersetzung die sprachliche Balance zwischen Empathie und Distanz, Grausamkeit und Mitgefühl, Verzweiflung und Emphase?   
Dorota Stroińska spricht über diese Fragen mit Sabine Stöhr, der Übersetzerin des preisgekrönten Romans Internat von Serhij Zhadan, und Leila Chammaa, Übersetzerin aus dem Arabischen.

Ort: Lettrétage, Mehringdamm 61, 10961 Berlin

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne in Zusammenarbeit mit der Lettrétage