Burkhard Müller präsentiert die Übersetzerbarke 2012, gestaltet von dem Berliner Künstler Martin Lechner. (Foto: Frankfurter Buchmesse/Nurettin Çiçek)

Die Übersetzerbarke des Verbands deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) ging 2012 an den Literaturkritiker und Publizisten Burkhard Müller.

Nach dem Urteil der Jury zeichnet Burkhard Müller aus, dass er „seit vielen Jahren fundiert vergleichend, interessiert analysierend und respektvoll die verschiedensten Übersetzungen großer literarischer Werke würdigt.“ Vor allem in seinen Literaturkritiken in der Süddeutschen Zeitung offenbart Burkhard Müller, der an der Technischen Universität Chemnitz auch als Dozent für Latein tätig ist und seine akademische Laufbahn mit einer Dissertation über den Sprachkritiker Karl Kraus eröffnete, eindrucksvoll seine philologische Expertise, die bei übersetzten Werken auf der Grundlage seiner hohen Sensibilität für den Vorgang und die Problematik des Übersetzens regelmäßig in akribisch genaue, differenzierte und mitunter scharf pointierte Übersetzungskritik mündet.

Jury: Eva Moldenhauer, Grete Osterwald, Reinhard Kaiser.

Die Übersetzerbarke wurde am 10. Oktober 2012 im „Weltempfang. Zentrum für Politik, Literatur und Übersetzung“ der Frankfurter Buchmesse überreicht. Die Rede zur Verleihung von Hinrich Schmidt-Henkel wurde in Vertretung des 1. Vorsitzenden von Luis Ruby, dem 2. Vorsitzenden, verlesen. Wir danken dem Preisträger, dass Sie hier auch seine während der Zeremonie frei gehaltene Dankesrede nachlesen können.