Für das Sommersemester 2022 sind die Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds ausgeschrieben. Nach einem erfolgreichen Start im WS 2021/2022 (46 Gastdozenturen an 39 bundesdeutschen Universitäten und Hochschulen) erhalten auch im Sommersemester 2022 bis zu 50 literarischen Übersetzer·innen die Gelegenheit, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen. Der Reflexionsraum ist offen: Welche theoretischen Überlegungen können für den Übersetzungsprozess relevant werden? Wie wird eine Übersetzung einem Original gerecht? Welche Aspekte spielen bei den unterschiedlichen literarischen Gattungen oder bei der Neuübersetzung klassischer Texte eine Rolle? Unter welchen Begleitumständen entstehen Übersetzungen? Kritische Lektüren sind erwünscht, Methodenfragen und theoretische Ansätze zu diskutieren, die Übersetzungspraxis darzustellen und auszuprobieren.
Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2021, zu den Ausschreibungsbedingungen geht es hier. Eine weitere Ausschreibung für das Wintersemester 2022/23 erfolgt im kommenden Frühjahr.
 
Auch der Projektfonds wird für Vorhaben im Jahr 2022 neu aufgelegt. Er unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und Initiativen stellen. 46 Projekte in einem Umfang von 2,25 Mio Euro wurden bislang aus dem NEUSTART KULTUR-Etat gefördert.
Die kommende und nunmehr letzte Ausschreibung des Projektfonds endet am 30. November 2021; die beantragten Vorhaben müssen bis spätestens 31. Dezember 2022 abgeschlossen sein.

(29.9.2021)