Dass „alle Titel grundsätzlich Gewinnerqualität haben, steht fest. Mit dem veränderten Verfahren leisten wir im Rahmen des Preises konkrete Hilfe für gleich zwölf Autor*innen und Übersetzer*innen. Das erscheint uns in diesem Jahr sinnvoller als die Zuspitzung auf eine literarische Position,“ so der HKW-Intendant Bernd Scherer im Börsenblatt.

Und die Spannung bleibt erhalten: Wer auf der Shortlist für den 12. Internationalen Literaturpreis steht, wird erst am 4. Juni um 10:05 Uhr in der Sendung Lesart auf Deutschlandfunk Kultur bekanntgegeben. Auswählen konnte die Jury aus 2020 insgesamt 135 Einreichungen, die aus 29 Sprachen übersetzt wurden – sechs Werke werden nun prämiert. Mathias Zeiske (HKW) kündigt, ebenfalls im Börsenblatt, einen Shortlist-Reader an, „der in ausgewählten Buchhandlungen des deutschsprachigen Raums kostenlos zu haben sein wird.“

Seit 2009 zeichnen das Haus der Kulturen der Welt (HKW) und die Stiftung Elementarteilchen ein herausragendes Werk internationaler Gegenwartsliteraturen und seine Erstübersetzung ins Deutsche aus. Der Internationale Literaturpreis würdigt in dieser Allianz sowohl Originalwerk als auch Übersetzung. Im vergangenen Jahr wurden die Autorin Fernanda Melchor sowie die Übersetzerin und VdÜ-Mitglied Angelica Ammar ausgezeichnet. 

Weitere Informationen auf der Website des HKW

(4.5.2020)