Besonders würdigte die Jury „die polyphone und polyglotte Sprachakrobatik und den Formenreichtum eines Autors, der virtuos alle Gattungsregister zieht – von Kinder- und Piratenlied über Traktat und Ballade bis zu Hip Hop und Rap. Er kombiniert und arrangiert rhapsodisch lyrische wie prosaische Fragmente aus unterschiedlichen Sprachen, Sprachstufen und Sprachsystemen, teils ironisch gebrochen, entstellt oder zerlegt – aber immer mit Wort(aber)witz und Wucht: ein veritabler Piratenschatz immer neuer Rhythmen und Reime. (…) Seine Übersetzerinnen Monika Rinck und Uljana Wolf, die neben ihren Übersetzungen v.a. ungarischer und angloamerikanischer Lyrik eine Vielzahl eigener Gedichtbände vorgelegt haben und beide u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet wurden (…), haben dem sprachspielerischen Parforceritt Ostashevskys mit einem Höchstmaß an Geist und Witz die Tore der deutschen Sprache geöffnet.“ Wir gratulieren!

Eine Kostprobe von Ostashevsys Lyrik und deren Übersetzung nebst Fotos und Infos zu Autorinnen und Autor