Ein Foto, von Thomas Wollermann, unseres verstorbenen Kollegen Claus Varrelmann

Claus Varrelmann, 1959–2021. (Foto: Thomas Wollermann)

Ich erinnere mich

  • an unser etwas von Misstrauen geprägtes Kennenlernen, weil wir beide (unterschiedliche Genres in unterschiedlichen Verlagen) Tim Parks übersetzten
  • an den unwiderstehlichen Duft der Lammkeule, die er einmal an Ostern in Looren stundenlang (nach Siebeck) für uns alle im Haus briet
  • an andere köstliche Essen und Whiskyverkostungen (vielleicht hatte Ian Rankin, von dem Claus mehrere Romane übersetzte, seinen Anteil daran)
  • an seine offene, geradlinige und konsequente Art, seinen trockenen Humor und sein herzhaftes Lachen
  • an seine große Hilfsbereitschaft, an die sich viele im Kollegenkreis dankbar erinnern
  • wie er sich in unserer gemeinsamen Zeit im Vorstand für Transparenz einsetzte
  • an seine Liebe zu Hunden und seine Begeisterung fürs Segeln (und sein Interesse an meinen ersten Versuchen)

Kolleginnen und Kollegen, die ihn aus Straelen, aus Looren und vom Hamburger Übersetzertreffen kannten, Mitübersetzerinnen und -übersetzer, Freunde und Freundinnen an vielen Küchentischen nicht nur in Deutschland werden ihre eigenen Erinnerungen haben – aber uns allen fehlt er.

Gerlinde Schermer-Rauwolf

 

Thomas Stegers’ Rede am Grab von Claus Varrelmann kann hier (PDF) eingesehen werden.

(20.8.2021)