„Stilerkundungen“ hat sich zum Ziel gesetzt, den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Deutschen nachzuspüren: Wie lässt sich die Sprache modellieren? Was für eine Palette an Stilmitteln bietet sie uns? Wie können wir Charakteristika anderer Sprachen in die unsere überführen bzw. Äquivalente dafür entwickeln?

Das Seminar richtet sich an alle, die Erfahrung im Literaturübersetzen haben, aber explizit auch an übersetzende Autorinnen und Autoren. Die Teilnehmenden können erkunden, wie unterschiedlich sie jeweils mit einem Originaltext arbeiten und wie sich diese Ansätze für die eigene Arbeit fruchtbar machen lassen. Wo hilft beim Schlüpfen in fremde Sprachwelten das eigene Schreiben und das Instrumentarium, das man sich dafür erarbeitet hat? Wo nicht? Durch solche Vergleiche will das Seminar Fragen des Stils von verschiedenen Seiten beleuchten und einen anregenden Austausch über die Sprache und ihre Möglichkeiten in Gang bringen.

Die Veranstalter bitten die Teilnehmenden, möglichst aktuelle Übersetzungen, die sie vor stilistische Herausforderungen gestellt haben, mitzubringen. Zur Veranschaulichung werden literarische Texte aus unterschiedlichen Epochen u. a. daraufhin untersucht, welche Ausdrucksvielfalt das Deutsche bietet, wo es flexibel ist, wo eher starr, welche stilistischen Pendants es für fremdsprachige Strukturen bereithält. 

Leitung: Susanne Lange und Angelika Klammer

Wann und wo? vom 7. bis zum 10. Juni 2022 im Literaturhaus Freiburg

Weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite und auf der Seminarausschreibung.