Zu Beginn des Projekts mit dem Ziel, Verbindungen zwischen den Literatur- und Übersetzungsszenen in der Ukraine und in Deutschland herzustellen, werden zehn bekannte ukrainische Essayist/innen je einen Essay zum Thema „Die Zukunft, die wir uns wünschen“ schreiben. Dafür gewonnen werden konnten Kateryna Botanova, Wolodymyr Jermolenko, Vakhtang Kebuladze, Andrej Kurkow, Taras Lyuty, Tanja Maljartschuk, Taras Prochasko, Juri Prochasko, Natalka Sniadanko und Serhij Zhadan. Am Ende steht die Veröffentlichung der Essaysammlung je in der Ukraine und in Deutschland. 

Fünf im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählte Übersetzer/innen aus Deutschland werden diese Texte ins Deutsche übertragen und vom 25. bis 31. August 2020 zu einer einwöchigen Online-Residenz eingeladen. Während der Online-Residenz haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, mit den Essay-Autor/innen an den Übersetzungen zu arbeiten sowie an Online-Workshops bzw. Online-Seminaren (via Zoom) zur zeitgenössischen ukrainischen Literatur, zum ukrainischen Buchmarkt und zur Methodik des Übersetzens teilzunehmen.

Die Teilnehmer/innen sollen bestenfalls über Erfahrung mit literarischer Übersetzung verfügen und erhalten ein Bruttohonorar von 400 UAH (rund 13,35 Euro) pro arithmetischer Seite (1800 Zeichen). Bewerbungsfrist ist der 20. Juli 2020.

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren beim PEN-Zentrum Ukraine

 

Das PEN-Zentrum Ukraine ist eine öffentliche Organisation für Kultur und Menschenrechte, die ukrainische Intellektuelle vereint – Schriftsteller, Journalisten, Wissenschaftler, Verleger, Übersetzer, Menschenrechtsaktivisten, Kulturmanager. Der Berliner translit e.V. ist ein Zusammenschluss von Übersetzern und Kulturmittlern, der den literarischen und kulturellen Austausch zwischen dem deutschsprachigen Raum und Europas Osten zum Ziel hat. Gefördert wird das deutsch-ukrainische Projekt „Online-Residenz für deutsche Übersetzer“ durch den Ukrainischen Kulturfonds und die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“.