Wer übersetzt, muss vor allem lesen können – und die eigene Sprache in möglichst vielen Facetten beherrschen. Im Seminar der August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin Gabriele Leupold ging es exemplarisch um Überlegungen und Arbeitsschritte, die das Übertragen anspruchsvoller Texte nahelegt. Schwerpunkte der Betrachtung waren die Übersetzung als „Aufführung“ eines fremden Textes, die sprachlichen Mittel des Deutschen und die sinngenerierende Bedeutung der Form. Analyse und Vergleich von deutschen Originaltexten und von Übersetzungen (aus dem Deutschen in diverse Sprachen und umgekehrt) waren ebenso Gegenstand wie eigene Übersetzungsproben der Studierenden und das experimentelle Um- und Fortschreiben ausgewählter Originalwerke. In der öffentlichen Abschlussveranstaltung werden wir unterschiedliche Varianten einer Übersetzung präsentieren und darüber diskutieren.

Veranstaltung im Literarischen Colloquium Berlin

Eintritt frei!