Jehudah Amichai, 1924 in Würzburg geboren, übersetzte nicht aus einer Fremdsprache in seine Muttersprache, sondern aus seiner Muttersprache in eine erworbene Sprache, die seit 1936 seine neue Alltags- und bald auch seine Dichtersprache geworden war. Gedichtbeispiele veranschaulichen Amichais Übersetzungsstrategien und werfen Licht auf den Prozess seiner poetischen Selbstfindung zwischen den Kulturen seiner Herkunft und seiner Gegenwart, zwischen dem Deutschen und dem Hebräischen.

Durch den Abend leitet Efrat Gal-Ed, Professorin für Jiddistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Wann und wo? am 20. Juni 2024 um 17 Uhr im Literaturcafé Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Eintritt: 7€ / 5€

Weitere Informationen gibt es auf der Veranstaltungsseite.