Demonstrierende vor dem Brandenburger Tor in Berlin; Foto © IU:gezett

Unter dem Motto „AI? Act now“ versammelten sich UrheberInnen und KünstlerInnen gemeinsam mit InhaberInnen von Urheberrechten vor dem Brandenburger Tor in Berlin, um eine Regulierung von Künstlicher Intelligenz zu fordern.

Der Output von KI-Systemen hängt von dem Input ab, mit dem sie trainiert werden; dazu gehören Texte, Bilder, Videos und andere Materialien von Urhebenden, ausübenden Kunstschaffenden und weiteren RechteinhaberInnen. Deren digitales Gesamtrepertoire dient dem Training von KI, oft ohne Genehmigung und unvergütet und nicht immer für legitime Zwecke. Die ungefragte Nutzung des Trainingsmaterials, seine intransparente Verarbeitung und die absehbare Substitution der Quellen durch den Output generativer KI werfen grundsätzliche Fragen nach Verantwortung und Haftung wie auch Vergütung auf, die zu klären sind, bevor der Schaden irreversibel ist.

Die Stellungnahme der Initiative Urheberrecht vom April 2023 analysiert diese Entwicklungen und schlägt konkrete, konstruktive Lösungen vor. Sie enthält auch Einblicke in die Anwendung und Risiken in den einzelnen Branchen und Berufssparten. Eine sinnvolle KI-Regulierung bedarf spezieller Vorgaben für generative KI. Im Mittelpunkt jeder Entscheidung müssen die BürgerInnen und die Gesellschaft stehen. Für diese Forderungen gingen Kulturschaffende auf die Straßen Berlins.

Weitere Informationen sowie die Pressemitteilung lassen sich auf der Webseite der Initiative Urheberrecht finden.

(27.6.2023)