Wer hat eigentlich den Krimi erfunden? Einer der Ersten und ganz Großen des „Noir“ ist Raymond Chandler, der seinen Privatdetektiv Philip Marlowe im Los Angeles der 30er Jahre ermitteln lässt. Sonniges Kalifornien, Beach Life, Filmstars? Fehlanzeige: Dauerregen, Mafia, schmierige Kleinganoven. Und natürlich mehr oder weniger durchgeknallte Sexbomben. „Der große Schlaf“, weltberühmt mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall verfilmt, ist in Frank Heiberts Neuübersetzung (Diogenes 2019) erstmals mit all seinen sprachlichen Reizen zu entdecken: knappe, rhythmische Sätze, coole Sprüche, wilde Bilder. Und ein viel sensiblerer Marlowe, als man immer dachte. Frank Heibert liest, erzählt und singt zwischendurch eine Handvoll atmosphärisch passende Jazzsongs, begleitet vom polnischen Jazzpianisten Tomek Sołtys.

Wann & wo? Dienstag, den 9. November um 19:30 Uhr im
Saal 3 im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, Leipzig

Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Karten unter: oder 0341 30 85 10 86
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e. V.